PRANA

Prana ist ursprünglich das Prinzip der Bewegung, wie es sich im allgegenwärtigen Kosmos ausdrückt.
Die sieben Energiezentren besitzen die Aufgabe, diese Bewegungsenergie der Pranakraft im physischen Körper des Menschen zu verteilen.
Prana entspricht dem Äther. Der Äther wird als absoluter flüssiger Urstoff gedacht, wobei Licht eine Wellenbewegung des Äthers und Materie eine Wirbelbewegung des Äthers darstellt. Andere Ausdrücke dafür sind: Ki, Chi, Mana, Orgon, Wakan, Pneuma, Heilkraft der Natur, Elan vital, Libido.
Apana ist die Energie, die für die Auscheidung des verbrauchten Materials aus dem Körper sorgt. Apana wird besonders durch die unteren drei Chakren aufgenommen. Apana ist auch für das Loslassen von den Geistesgiften wie Gier, Eitelkeit, Eifersucht und so weiter zuständig.
Die sechs Geistesgifte sind: Geiz, Gier, Neid, Eifersucht, Anhaftung, und Verwirrung. Die Kundalini reinigt diese Gifte.

KUNDALINI

Kundalini heißt wörtlich übersetzt 'die zusammengerollte Schlange'. Sie symbolisiert unsere geistige-spirituelle Energie, die unten an der Wirbelsäule schlummert und darauf wartet, geweckt zu werden.
Die Schlange steht für die weibliche Gottheit, die das große Wissen um den Ursprung der Menschheit besitzt und die wie in der nordischen Mythologie als Midgard Schlange die erhaltende Kraft des Universums symbolisiert. Wir besitzen alles, was das Herz begehrt, können aber nicht damit umgehen. Bei der Erweckung des Bewusstseins steigt die Schlange langsam in den Chakren hoch. Das Ziel ist:
1. klares Bewusstsein und Gegenwärtigsein und
2. das Gefühl, dass dem Körper mehr Energie als gewöhnlich zur Verfügung steht.
Die Schlange steigt durch drei Kanäle auf, den sogenannten Nadis.
Der männliche Kanal wird Ida genannt. Er repräsentiert die Sonnenenergie und damit die Bewusstseinskraft, die uns hilft zu erkennen und zu unterscheiden. Ida ist der Weg der Differenzierung und des Intellekts und damit nach außen gerichtet.
Der weibliche Kanal wird als Pingala bezeichnet. Er repräsentiert die Mondenergie und die Kräfte des Unbewussten, die aus der undifferenzierten Einheit die Vielheit gebären. Diese Kräfte streben immer wieder der Einheit zu. Pingala kann als Weg der kreativen Energie des Unbewussten angesehen werden und wirkt daher nach innen.
Diese beiden Kanäle winden sich spiralförmig von den Nasenöffnungen ausgehend um die Sushumna, die durch den mythologischen Berg Meru verdeutlicht wird und die Zentralachse im Körper bildet. Die Sushumna selbst weist wieder drei Schichten auf und stellt so ein Hologramm des gesamten Leitungssystems feinstofflicher Energie dar.